Die Holzwespen-Schlupfwespe

In den Nadelwäldern der nördlichen Hemisphäre nicht selten. Vorwiegend dort wo auch die Wirte [Riesenholzwespe (Urocerus gigas) oder Gewöhnliche Holzwespe (Sirex juvencus)] häufig sind.

Weibchen 22 - 35mm + Legebohrer von 25 bis 35mm
Männchen 18 - 30mm

Die Insekten können von Juli bis August beobachtet werden.

Das Weibchen sucht nach der Paarung vorwiegend in liegenden Fichtenstämmen nach ihren Wirtslarven. Sie ortet mit den Antennen im Inneren der Stämme lebende Holzwespenlarven. Anschliessend treibt sie ihren körperlangen Legebohrer ins Holz. Dabei werden die Borsten wechselseitig vorangetrieben, ohne dass sich hierzu das Wespenweibchen um die eigene Achse drehen müsste. Das Ei wird nach erreichen der Wirtslarve durch den Legebohrer gepresst und an der zuvor gelähmten Holzwespenlarve angeheftet. Vorerst ernährt sich die Wirtslarve von den Körpersäften und erst im letzten vierten Larvenstadium wird die Wirtslarve aufgefressen. Nach ca. fünf Wochen spinnt sich die Schlupfwespenlarve ein und überwintert so. Die Metamorphose findet dann im kommenden Frühjahr zum schlupfreifen Insekt statt. Eine neue Generation schlüpft.

Quelle: "Der neue Kosmos-Insektenführer", "Lexikon der Tiere; Band 1", "de.wikipedia.org"

Holzwespen-Schlupfwespe auf Kirschbaumblatt nahe abgelegter Baumstämme; 01.06.2003

Weibliche Holzwespen-Schlupfwespe am Auto einer Kollegin gelandet.
(Bild: I. Frey, aufgenommen "Sunnsitli" bei Trachselwald BE)

Wunderbar zu sehen, dass der Legebohrer länger als der Wespenkörper ist und ...
(Bild: I. Frey, aufgenommen "Sunnsitli" bei Trachselwald BE)

... die Fühler nochmals etwa 1/3 von Körper und Legebohrer erreichen.
(Bild: I. Frey, aufgenommen "Sunnsitli" bei Trachselwald BE)

Ein wunderschönes Weibchen der Holzwespen-Schlupfwespe mit ihrer auffälligen
Körperzeichnung in schwarzer Grundfarbe und weissen Markierungen.
(Bild: I. Frey, aufgenommen "Sunnsitli" bei Trachselwald BE)

Bild folgt ...

Ein Bild aus dem Web: Aufgenommen von Herrn M. Geib im Sept. 2016