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Wespenumsiedlungskasten "form45"

 
Herausgeber + Webmaster
Andi Roost
Fotos und Zeichnungen
Andi Roost
 

 

 

 

 

Umsiedlungskasten für Frei- und Nischennister


Nachdem die Situation mit den beiden grossen Wespenumsiedlungskästen mit integrierter Fangbox für die Nester der Sächsischen Wespe oder Mittleren Wespe nicht zufriedenstellend war, wurde eine neue Lösung angestrebt! Auch sollten die bisher verwendeten Umsiedlungskästen für Hornissen zur Verfügung stehen und eben nicht für Wespen gebraucht werden.
Am Hornissenumsiedlungskasten 47 sollte ein Vorbild genommen werden und die erste Idee zu neuen kleinen Umsiedlungskästen für Wespen entstand. 2011 wurde diese Idee in Anlehnung an die Hornissenkästen der Baureihe "form45" aufgezeichnet. Noch im selben Jahr wurde dann die Brettbreite von 200 auf 220mm vergrössert. Mit diesen Abmessungen findet dann auch die Fangbox "KLEINE" gut darin Platz.




Erste Entwicklungsschritte 2011 :

Nachfolgende Skizze mit Massen entsteht vorerst in Anlehnung an die äleren Hornissennistkästen "form45" mit 200mm breiten Seitenbrettern. In folge einer weiteren Angleichung wurden die Seitenbretter auf 220mm verbreitert.


Daten zu den Wespenumsiedlungskästen geschlossen und offen der Baureihe "form45" :

Dachschräge: Keine, Flachdach.
Tür: Seitentür rechts mit Scharnieren und Verschluss bei der geschlossenen Variante;
offene Variante ohne Front.
Aufhängung: Aufhängerahmen, wie bei den übrigen Nistkästen.
Kastenboden: 15° nach unten geneigt, nach hinten offen und mit Heu überdeckt.
Flugloch: Bewährter Schlitz von 130x14mm bei der geschlossenen Variante und Umsiedlungsverschluss.
Abmessungen: Kasten "form45" mit 220mm breiten und 19mm starken 3-schichtigen Fichtenbrettern.
Einbauhilfe: Vorerst keine, zukünftig mit Einbaurahmen wie die übrigen Umsiedlungskästen.
Behandlung: Bienenverträglicher Anstrich mit Livos Holzlasur Nr. 740 062 Nussbaum (nur aussen!).



Skizze mit Massangaben zur Holzbestellung für geschlossene und offene Variante; 21.06.2011



Das zugeschnittene Holz liegt recht hinten im Schopf in Neunkirch (SH); 17.01.2012


Die zugeschnittenen Bretter warten einige Zeit, bis sie angezeichnet, gebohrt und vormontiert werden. Nach und nach nehmen die ersten Wespenumsiedlungskästen in offener und geschlossener Variante Form an.




Einer der ersten teils vormontierten Wespenumsiedlungskästen für Freinister (WKo).
Die letzte Leiste, welche unterm Dach die Frontkante bildet, liegt noch vorm Kasten; 09.02.2013



Der erste ferting montierte Wespenumsiedlungskasten für Freinister (WKo).
Im Vordergrund weitere vormontierte und im Hintergrund vorbereitete Kastenteile; 22.11.2014

Bauweise der Wespenumsiedlungskästen WKg (geschlossen) und WKo (offen) :

Die Wespenumsiedlungskästen besteht aus formstabilen, 3-schichtigen Fichtenbrettern, welche 19mm dick sind. Die Grundkonstruktion der Kästen ist fest verschraubt. Bei allen Kästen kann das Dach durch lösen von vier Schrauben abgenommen werden. Dies erleichtert den Einbau eines Wespennestes erheblich. Noch haben die Kästen keine Einbauhilfen. Alle Kästen sollen eine solche Einbauhilfe erhalten, welche zukünftig die Aufnahme eines Nestes nochmals erleichtern sollte.
Alle geschlossenen Umsiedlungskästen haben einen Schlitz erhalten, welcher wie bei den Hornissenumsiedlungskästen mit einem Schieber versehen ist und fest verschlossen werden kann. Diese Kästen stehen in erster Linie zur Umsiedlung von Nischenbrütern, wie der Sächsischen Wespe oder auch der Waldwespe, zur Verfügung. Zur Not kann auch mal das Volk einer Deutschen Wespe darin Platz finden.
Bei den offenen Umsiedlungskästen stehen unterschiedliche Frontverschlüsse zur Auswahl. Unter anderem kann mit einem festen Verschluss aus Sperrholz auch mal eine Sächsische Wespe im Kasten platz finden. Ein rundes Loch ermöglicht dann den Ein- und Ausflug der Wespen. Zudem kann ein Insektenschutzgitter angebracht und so das Volk einer Mittleren Wespe umgesiedelt werden.
Alle Umsiedlungskästen sind an der Front oder seitlich mit dem Schriftzug "hornissenschutz.ch", einer vorlaufenden Nummer beschriftet und vorrangig mit einer nussbaumfarbenen Lasur imprägniert.



Wespenumsiedlungskasten offen (WKo) mit Sperrholzfront
weil Sächsische Wespen umgesiedelt wurden; 05.07.2018




Die ersten Einsätze ab 2017 :




Der erste Wespenumsiedlungskasten geschlossen (WKg) im Einsatz; 10.06.2017
In dieser Situation zur Umsiedlung eines Nestes der Sächsischen Wespe aus einem Kinderspielhaus.



Einer der Wespenumsiedlungskästen offen (WKo) im Einsatz; 15.06.2017
Hier bei der Umsiedlung eines Nestes der Mittleren Wespe von einer Sonnenstore.



Einer der Wespenumsiedlungskästen offen (WKo) noch unlasiert im Einsatz; 28.06.2017!
Hier bei der Umsiedlung eines Nestes der Sächsischen Wespe von einer Tischunterseite.



Einer der Wespenumsiedlungskästen offen (WKo) im Einsatz; 20.07.2020!
Lasiert, beschriftet und nummeriert - über dem Punkt steht die Zahl 3 (WKo3).



Einer der Wespenumsiedlungskästen geschlossen (WKg) im Einsatz; 15.08.2020!
Lasiert, beschriftet und nummeriert - über dem Punkt die Kastennummer 6 (WKg6).