Die Blauschwarze Holzbiene

Sie ist unsere grösste heimische Bienenart und kommt vor allem in Südeuropa vor. Auf Grund der klimatischen Veränderungen ist es ihr gelungen, auch Gebiete nördlich der Alpen zu besiedeln. Dort gilt sie jedoch als gefährdete Art, da sie warme, Sonnen beschienene Biotope mit ausreichend Alt- bzw. Todholz benötigt.

Weibchen 20 - 28mm
Männchen 18 - 25mm

Ende März bis Mitte Oktober. Die adulten Insekten überwintern an geschützten Orten. Zur Auswinterung im Frühling sowohl männliche wie auch weibliche Holzbienen zu beobachten. Die Männchen gleichen den Weibchen, sind jedoch etwas kleiner und weisen auf dem elften und zwölfen Glied der Geissel eine orange-rote Färbung auf. Nach der Paarung nur noch weibliche Holzbienen am Brutgeschäft tätig.

Mit ihren kräftigen Kauwerkzeugen nagen sich die Weibchen einen ca. 30cm langen Brutgang in morsches Holz. Dabei entstehen richtige Holzspäne, welche auch mal einen Nistplatz verraten können. In den Brutgang werden 10 bis 15 getrennte Zellen übereinander angelegt. Jede Zelle wird mit reichlich Pollen verprofiantiert und mit einem Ei bestückt. Eine Scheidewand aus Holzspänen und Speichel schliesst die Zelle ab. Nach ca. 3 Monaten schlüpft die nächste Generation Holzbienen.
Die Brutröhren werden jedoch nur einmal genutzt. Hingegen sind die Weibchen Standorttreu und bauen meist dort wo sie geschlüpft sind auch wieder eine neue Brutröhre.

Quelle: "www.natur-lexikon.ch", Andi Roost

Unsere Glyzine ist während der Blütezeit bei den Weibchen der Blauschwarzen Holzbienen ...

... immer begehrt und wird regelmässig besucht; 10.07.2016

Neben ihrer Brutröhre säubert das Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene
den Aussenbereich ihres Nistholzes; 11.05.2018

Die feinen Nagespäne und auch grössere Splitter werden vom Weibchen
im Umfeld des Nesteingangs fein säuberlich entfernt; 11.05.2018

Am Strassenrand sammelt eine Männchen der Blauschwaren Holzbiene Nektar; 09.08.2015

Das gleiche Männchen wie im oberen Bild beim Besuch der nächsten Blüte; 09.08.2015

Frühes Männchen der Blauschwarzen Holzbiene am Dachflächenfenster
in unserem Haus in Neunkirch (SH); 26.02.2019

Das Knattern war unüberhörbar, doch bis die beiden dann gelandet waren, ...

... der Fotoapparat bereit, flogen sie zurück in die Glyzine, wo dieses Bild entstand; 24.04.2020

Holzstapel mit Nagespänehaufen des Weibchens der Blauschwarzen Holzbiene; 02.06.2014

Deutliche Spuren von ausgiebiger Bautätigkeit.

Im aufgelegten Holzscheit ist ein Pilz tätig, welcher der Blauschwarzen Holzbiene
den Bau ihrer Brutröhre erleichtert hat. Im Gang sitzt das Weibchen!

Auch hier war die Blauschwarze Holzbiene aktiv, doch hat es der Ast nicht
überlebt und ist zerbrochen; 29.07.2017

Durch das offene Südfenster eingeflogene und gefangen genommenes Weibchen der
Blauschwarzen Holzbiene; 30.09.2017.
Sie wurde nach den Aufnahmen wieder frei gelassen :o)

Doch zuvor werden noch ein paar Fotos der schönen Blauschwarzen Holzbiene geschossen, ...

... welche nicht alle ganz scharf wurden.
Hier jedoch noch knapp erkennenbar die starken Kieferzangen (Mandibeln),
welche das Weibchen der Blauschwaren Holzbiene zum Bau ihrer Brutgänge nutzt!

Das Birkenholzstück von einer Kollegin lag schon einen Winter im Schopf. Es ist nicht bekannt wie lange die vorhandene Brutröhre ist, doch schon kurz nach der Befestigung vor dem Südfenster wurde das Holzstück von einem Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene besucht!

Das Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene verlässt gerade ihre Brutröhre; 05.05.2018

Ob dies "unser" Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene ist,
welche hier an unserer Glyzine Nektar und Pollen sammelt; 07.05.2018

Eindeutige Spuren der Bautätigkeit vor dem Einflugloch in das Birkenstück; 11.05.2018

... putzt ihren Wohnungseingang auch durch Flügelschläge im Schwebflug; 11.05.2018

Bereits am nächsten Tag sieht es wieder so aus. Um das Birkenstück und vor dem
Brutröhreneingang liegen Späne verteilt. Die Blauschwarze Holzbiene war sehr aktiv; 12.05.2018

Länge Zeit nicht nach der Blauschwarzen Holzbiene geschaut. Nun zeigt sich dies Bild.
Eine ziemliche Sauerei wurde veranstaltet. Pollenreste, Auswurf und wohl
eine verstorbene Larve liegen auf dem Fenstersims; 15.07.2018

Viel Unrat und nun auch noch eine tote fast voll entwickelte Blauschwarze Holzbiene
neben den kümmerlichen Resten der Larve; 04.08.2018

Unterdessen ist die Larve verschwunden und die tote Blauschwarze Holzbiene wurde vom Luft zu Boden geweht. Die Pollenreste auf dem Fenstersims deuten immernoch auf die Bruttätigkeit hin, doch das aktive Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene ist nun auch verstorben; 15.11.2018

Ein Bild aus der mittleren Zeit der Ruhephase während der Winterzeit; 27.02.2019

2019 hat ein weiteres Mal ein Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene das Birkenscheit auf dem Fenstersims als Nistplatz ausgesucht und war richtig fleissig!

Erneut ist der Fenstersims von Holzspänen übersäht. Das Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene
kann ihre Tätigkeit nicht mehr länger verheimlichen; 16.06.2019

Der Zugang in das Scheit befindet sich diesmal gegen das Fenster hin; 16.06.2019