Die Bart-Kuckuckshummel

Überall dort, wo die Gartenhummel, ihre Wirtshummel erscheint. Vom Tiefland über die Mittelgebirgszonen bis in die höchsten Gebirgsregionen über die Waldgrenze hinaus auf 2100m ü. Meer.

Weibchen 16 - 20mm
Männchen 14 - 16mm

Erscheinen relativ früh, Ende April. Erste Jungweibchen fliegen bereist Ende Juli. Das entspricht dem frühen Kommen und frühen Sterben der Gartenhummeln.

Vornehmlich schmarotzt die Bart-Kuckuckshummel in den Völkern der Gartenhummel und nicht selten schmarotzt sie bei der Veränderlichen Hummel oder auch bei der Ackerhummel, eher seltener bei der Wiesen- und Grashummel.
Weibchen suchen in der Anfangsphase der Nestgründung der Wirtshummel nach deren Niststandorten, wo sie sich vor dem Eingang aufhalten und sich ins Nest der Wirtshummel einschleichen. Die feindliche Übernahme geschieht schrittweise, so dass sich das fremde Weibchen bereits parallel mit der Wirtskönigin im Nest aufhalten kann. Duft und Verhalten werden angeglichen. Sobald sich die Kuckuckshummel sicher fühlt, wird die Wirtskönigin abgestochen und die Kuckuckshummel übernimmt das Zepter. Die vorhandenen Arbeiterinnen, welche sich zur Wehr setzen, werden blitzschnell in der Körpermitte umschlungen und gedrückt. Die umschlungene Arbeiterin gibt einen bestimmten Laut von sich und signalisiert so, dass sie sich unterwirft und wird losgelassen. Die so Untertan gezwungenen Arbeiterinnen fliegen nun für die Kuckuckshummel aus und ziehen ab sofort deren Nachkommen auf.

Quelle: "Hummeln; bestimmen, ansiedeln, vermehren, schützen", E. v. Hagen und A. Aichhorn, Fauna Verlag

Weibchen der Bart-Kuckuckshummel an Rotklee; 03.06.2020

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Männchen der Bart-Kuckuckshummel auf Dost nahe eines Aussiedlungsplatzes
für ein Hornissenvolk beobachtet; 31.07.2020

Die Spinne hat sich wohl etwas überschätzt und lässt wieder von der Hummel ab; 31.07.2020

Gleiches Männchen der Bart-Kuckuckshummel auf Dost wie oben beobachtet; 31.07.2020

Bild folgt ...