Die Meldung zur Hornissensichtung traf von Klaus (Österreich) am 12. Juni 2017 per Telefon bei "hornissenschutz.ch" ein. Nach einem ausführlichen Gespräch mit betroffener Person konnte durch die Anbringung einer Lenkungsmassnahme durch die Familie, die Gefahrenzone vor dem Hauseingang entschärft werden. Die Hornissenkönigin soll während der Zeit der Gründungsphase beobachtet werden und wenn die kleineren Arbeiterinnen fliegen, so soll man sich wieder bei mir melden. Per Mail und Telefon wurde in die Schweiz zum Hornissenfachmann Kontakt gehalten.
Die Hornissenkönigin war erfolgreich und die Meldung zu den ersten Arbeiterinnen traf ein. Nun galt es zu klären, wie die Umsiedlung durchgeführt werden könne. Die Hornissen stehen in Österreich unter Schutz und zur Umsiedlung ist eine Ausnahmebewilligung erforderlich.
Diese Bewilligung lag dann in der Woche 29 vor und somit konnte auch der vorweg provisorisch vereinbarte Termin fixiert werden.
Das Hornissenvolk soll 21. Juli 2017 in einem Hornissenkasten "ANDEREGG" ein neues zu Hause und oberhalb von Fraxern (A) an einem Waldrand eine neue Bleibe erhalten.
21.07.2017
Kaum sichtbar verbirgt sich das junge Hornissennest samt Volk ...
21.07.2017
... im Dickicht der Zweige ...
21.07.2017
... der bis über die Dachrinne ragenden Eibe neben dem Hauseingang.
Noch steht links neben der Eibe das aufgespannte Tuch, welches als Lenkungsmassnahme dient.
21.07.2017
Die Flughornissen wurden mit der kleinen Fangbox eingefangen, ehe das Hornissennest ...
21.07.2017
... samt Junghornissen aus der Eibe operiert wurde.
21.07.2017
Der vier Stockwerke umfassende Wabenbau wird mit einem grosszügigen Tropfen Heisskleber
auf dem Einschubbrett des Hornissenkastens verklebt und ...
21.07.2017
... mit seitlich eingeführten Dübelstäben stabilisiert und fixiert.
21.07.2017
Das Einschubbrett ist im Hornissenkasten eingeschoben und gesichert.
Die verbleibenden Arbeiterinnen betreuen die Brut.
21.07.2017
Während der Bergung des Wabenbaus aus der Eibe konnte keine Hornissenkönigin im Nest beobachtet werden. Dies würde für das junge Hornissenvolk einen frühzeitigen Niedergang bedeuten. Die Hornissenkönigin fliegt zusammen mit den ersten Arbeiterinnen noch immer aus und es kann ihr auf diesen Ausflügen immernoch etwas zustossen. Die Arbeiterinnen würden weiterhin ihren Aufgaben nachgehen, jedoch kämen keine Arbeiterinnen mehr nach, da nur die Hornissenkönigin Eier für Arbeiterinnennachwuchs legen kann.
Hier war dies jedoch glücklicherweise nicht der Fall, denn die Hornissenkönigin hatte sich wohl während der Bergung des Nestes in Sicherheit gebracht und konnte nun bei ihrer Rückkehr mit einem Kescher abgefangen und dem Wabenbau im Hornissenkasten zugesetzt werden!
Nachdem nun alle Insassen beisammen sind, wird die Fangbox mit den abgefangenen Flughornissen in den Hornissenkasten eingestellt, dieser verschlossen und verladen. Anschliessend fahren wir zum Aussiedlungsort, wo am Waldrand oberhalb von Fraxern (A) eine Eiche als passender Baum bestimmt wird.
21.07.2017
Der Hornissenkasten hängt an der Eiche ...
21.07.2017
... und schon bald beginnen sich die Arbeiterinnen nach der Freilassung aus der Fangbox ...
21.07.2017
... durch das dünne gelochte Papier zu beissen. Die ersten Orientierungsflüge folgen.
21.07.2017
Keine merkliche Aufregung bei der Entnahme der Fangbox aus dem Hornissenkasten.
21.07.2017
Die Stockwerke werden emsig umsorgt und ...
21.07.2017
... bereits erste Reparaturen an der Neststruktur vorgenommen.
21.07.2017
Momentaufnahme
21.07.2017
Momentaufnahme
21.07.2017
Zudem ist es erfreulich zu sehen, dass es der Hornissenkönigin wohl ergangen ist und ...
21.07.2017
... und sie zwischen zweitem und drittem Stockwerk der vielen Arbeiterinnen wegen ...
21.07.2017
... kaum zu fotografieren ist. Hier ist der Hinterleib
in der Mitte des Bildes etwas unscharf zu erkennen!
21.07.2017
Und schon wieder spaziert eine Arbeiterin vor der Hornissenkönigin umher.
21.07.2017
Eine Arbeiterin putzt sich. Eine letzte Aufnahme ehe der Hornissenkasten verschlossen wird
und wir nach Klaus (A) zurückfahren.
24.11.2017
Heute den Hornissenkasten bei Fraxern (Österreich) besucht, ...
24.11.2017
... fotografiert, komplett verschlossen abgehängt und ...
24.11.2017
... nach Klaus (Österreich) zur ersten Öffnung gefahren.
24.11.2017
Alle waren gespannt, was aus dem Hornissennest geworden war, da bei einem Besuch
gegen Ende Oktober noch Hornissen geflogen waren.
24.11.2017
Zu Hause wird die Front des Hornissenkastens "ANDEREGG" nochmals geöffnet und
gibt den Blick im Schopf zum Hornissennest frei.
25.11.2017
Nachdem ein Teil der Nesthülle entfernt ist, werden 5 Stockwerke sichtbar. Der Wabenbau
wurde von drei umgesiedelten auf 5 Stockwerke ausgebaut und wiegt leer 125 Gramm.
25.11.2017
Die Hornissen haben das Nest ausgebaut aber wohl doch noch einen Umzug vorgenommen!
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