Die Usurpation eines besetzten Anfangsnestes einer Hornissenkönigin
Grund für einen Grossteil der 90 bis 95% ausfallenden Hornissenköniginnen ist die eigene Selektion. Nur die stärksten und fitesten Hornissenköniginnen überstehen den Winter und die darauf folgende Selektion während der Gründungphase, also in der solitären Phase (Die Königin ist noch alleine).
Es zeigt sich jedoch häufig, dass Hornissenköniginnen, welche ihren ausgesuchten Niststandort verlieren, vertrieben werden, kein neues Nest zu bauen beginnen, sondern einen beinahe aussichtslosen Übernahmeversuch, teilweise sogar noch in der sozialen Phase, auf sich nehmen.
Beobachtungen aus verschiedenen Jahren :
Nachdem bereits eine Hornissennestgründung durch eine Hornissenkönigin vereitelt wurde, waren auch zwei weitere Umzugsversuche (Filialbildung) nicht von Erfolg gekrönt!
Das Gründungsnest ist nicht mehr sichtbar, doch die beiden Umzugsgründungen; 28.08.2005
Sieben tote Hornissenköniginnen nach mehreren missglückten Startversuchen; 01.04.2006
Die Hornissennestgründung wurde mit der Hornissenkönigin und sechs Hornissenarbeiterinnen am 06. Juni 2009 umgesiedelt. Am neuen Standort musste sich das junge Hornissenvolk einer Übermacht an Übernahmeversuchen unterordnen und konnte sich nicht dagegen erwehren - der Niedergang war vorprogrammiert!
Nachdem der Hornissenkasten in der Werkstatt geöffnet wird, zeichnet sich
ein erschreckendes Bild unter dem Nest auf dem Heu ab; 25.07.2009
Acht tote Hornissenköniginnen und fünf Hornissenarbeiterinnen tragen sich
aus der kooperativen Phase zusammen; 25.07.2009
Noch während des ersten Besuchs am 18. Juni 2010 bei diesem Hornissenvolk in einem Rollladenkasten fand sich eine fremde Hornissenkönigin am Nestzugang, welche versuchte in das belebte Hornissennest einzudringen. Mit gut zwei Stockwerken war das Volk bereits in der sozialen Phase, hatte jedoch seine eingene Königin bei einem Übernahmeversuch verloren.
Trotz des bereits in der sozialen Phase befindlichen Hornissenvolkes, versuchten es mehrere
Hornissenköniginnen das Hornissenvolk im Rollladenkasten zu okkupieren; 18.06.2010
Das junge Hornissenvolk aus einem Rollladenkasten des Kantonsspitals Schaffhausen (SH) hatte seine Staatenmutter bereits am Gründungsort verloren und hat mit etwa 19 Hornissenarbeiterinnen am neuen Standort einen feindlichen Übernahmeversuch abgewehrt.
Doch war für dieses ein zweites Hornissenvolk mit Staatenmutter gefunden und beide sollten vereint werden ...
Das waisellose Hornissenvolk mit etwa 19 Hornissenarbeiterinnen hat sich einer
"feindlichen" Übernahme entzogt und die fremde Hornissenkönigin getötet; 04.07.2014
... am 04. Juli 2014 wurden die beiden Hornissenvölker vereint und die erste Kontrolle nach der Vereinigung zeigte eine schauerliche Entwicklung!
Eine tote Hornissenkönigin unter vereintem Hornissennest deutet auf
einen "feindlichen" Übernahmeversuch hin und ...
... es ist nicht die einzige Hornissenkönigin wie sich zeigt. Doppelmord im Hornissenvolk
und keine Hornissenkönigin mehr im Hornissenstaat; 06.07.2014
Gut 10 Tage nach einer Hornissenumsiedlung eine Kontrolle am neuen Standort durchgeführt und gerade Zeuge einer "feindlichen" Übernahmeabwehr ( Hier finden Sie noch weitere Bilder) geworden!
Trotz der gut 15 bis 18 Hornissenarbeiterinnen versuchte es diese Hornissenkönigin
in der frühen sozialen Phase des Hornissenvolkes; 03.07.2017
Nachdem beim ersten Besuch am 04. Juli 2019 bereits eine tote Hornissenkönigin unter dem Hornissennest gefunden wurde, kann eine Hornissenkönigin beim Anflug auf den Nistplatz beobachtet werden. Die Hornissenkönigin spaziert zielstrebig Richtung Hornissennest und krabbelt auf das Nest. Dort wird sie von einer Arbeiterin empfangen und was sich erst später Zeit, abgewehrt. Im Hornissennest sitzt nämlich die Saatenmutter!
Der junge Hornissenstaat hat sich bereits gegen mehrere Übernahmeversuche erwehren
müssen und tut es gerade wieder; 04.07.2019
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