Ein neues zu Hause und ein neuer Niststandort
Die Umsiedlung ist eine weitere Steigerung zur Umsetzung bzw. Umquartierung. Bei der Umsiedlung wird, wie der Name bereits erwähnt, dem Volk nicht nur ein neues zu Hause bzw. Quartier zur Verfügung gestellt, sondern selbiges an neuem Standort weiter entfernt ausgesiedelt.
Grundstätzlich könnte z. B. ein Vogelnistkasten als solcher auch umgesiedelt werden, doch die Vergangenheit hat gezweigt, dass die Erfolgschancen wesentlich geringer ausfallen, als wenn dem Volk zusätzlich ein neues Zuhause gegeben wird.
Verschiedene Umsiedlungstechniken stehen heute zur Verfügung und werden sich auch in Zukunft weiter entwickeln. Zum Wohl der Insekten und zur Arbeitserleichterung des Umsiedlers.
Umsiedlung ohne spezielle Schutzausrüstung :
2004 gelang am 06. Juni eine Umsiedlung - hier geht' s zur Dokumentation -, welche über die Schritte Umquartierung und spätere Umsiedlung geführt wurde. Das junge Hornissenvolk blieb noch für ca. zwei Wochen im Hornissennistkasten vor Ort auf dem Balkon aufgestellt.
Die Erstlingswabe mit Hornissenkönigin und sechs Arbeiterinnen im leeren Rollladenkasten
Der Hornissenkasten ist neben dem früheren Einflug in den leeren Rollladenkasten aufgestellt
Das erfolgreich umgesiedelte Hornissenvolk an seinem Aussiedlungsplatz
Das Hornissennest, nachdem das Volk abgestorben war, bei der Räumung des Hornissenkastens
Umsiedlung aus kleiner Überdachung :
2018 gelang am 20. Juli eine Umsiedlung - hier geht' s zur Dokumentation -, zu welcher ein Teil einer kleinen Überdachung geöffnet werden musste. Es war nicht das erste Dach, welches geöffnet werden musste, um an das Hornissennest zu gelangen.
Die Umsiedlung selbst wurde ein grosser Erfolg für das Hornissenvolk ...
Links an der Dachseite gelangten die Hornissen in einen Hohlraum zwischen Decke und Dach
Das geborgene Hornissennest liegt kopfüber auf dem Dach und wird hernach in einen Rahmen
eingebaut, welcher wiederum in den Hornissenkasten eingesetzt wird
Die Flughornissen sind am Aussiedlungsplatz freigelassen und die Fangbox kann entnommen werden
Das Hornissennest, nachdem das Volk abgestorben ist und
der Hornissenkasten nach Hause gefahren wird
Oder so wie hier bei einem Wespennest :
Das Nest der Gemeinen Wespe - hier geht' s zur Dokumentation - in der Deckenisolation des Dachstocks steht weiteren Ausbauplänen im Weg. Neben diesem Wespennest gibt es noch ein zweites, jenes der Sächsischen Wespe und ein Nest der Baumhummel ebenso in der Deckenisolation. Alle samt im südöstlichen Eck des Hauses!
Sowohl Wespen als auch Hummel nutzen verschiedene und gemeinsame
Anflugwege durch die offene Fassadenverkleidung; 09.06.2015
Ein grosser Teil der Flugwespen ist abgefangen und die Bodenabdeckung offen; 13.06.2015
Die geborgenen fünf Stockwerke sind im Wespenkasten eingeklebt und gesichert
Der Wespenkasten steht an seinem neuen Standort. Die Wespen sind aus der Fangbox freigelassen
Ein letzter Blick in den Wespenkasten, bevor er verschlossen wird.
Das Nest wird durch die freigelassenen Arbeiterinnen emsig betreut
Das Wespenvolk hat sich prächtig entwickelt und wird Ende Saison ausgeräubert; 01.12.2015.
Marder, Bilch, Mäuse oder auch ein Eichhörnchen könnten die Täter gewesen sein
Eine weitere Umsiedlung eines Wespennestes :
Das Nest der Deutschen Wespe - hier geht' s zur Dokumentation - im Rollladenkasten konnte dank des frontalen Servicedeckels einfach umgesiedelt werden. Der Rollladenkasten wurde bereits mehrfach besiedelt, von Hornissen und Wespen!
Das Nest der Deutschen Wespe im Rollladenkasten; 25.06.2018
Das Wespennest wird an zwei Dübelstäben gehalten geborgen; 06.07.2018
Das Wespennest im Einbaurahmen im grossen Wespenumsiedlungskasten; 06.07.2018
Der Wespenkasten steht mit dem vollendeten Nest der Deutschen Wespe an einer Ausstellung
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